Amphibien- und Kleingewässerprogramm

Ein Zuhause für Laubfrosch und Gelbbauchunke – von 21 in Deutschland vorkommenden Amphibienarten sind inzwischen einige stark gefährdet
Kinder stehen beim Gewässer

Viele Amphibien verlieren durch die Zerschneidung der Landschaft ihre Lebensräume. Um die Tiere in Friedrichshafen besser schützen zu können, sind sogenannte Zielarten definiert worden, um so deren Lebensräume besonders zu fördern und zu schützen.

Schnellen Handlungsbedarf sieht der sogenannte Biodiversitäts-Check in Friedrichshafen vor allem bei sonnigen, flachen Stehgewässern, in der Nähe von offenem Feucht- und Nassgrünland einschließlich regelmäßig überschwemmter Wiesen. Hier findet der Laubfrosch ein Zuhause. Eine weitere Zielart ist die Gelbbauchunke, die in Friedrichshafen vorwiegend im Wald oder in Waldnähe vorkommt. Auch die Gelbbauchunke ist auf sonnige Kleingewässer angewiesen, die sich entwickeln und ständig verändern.

Da es sich beim Biodiversitäts-Check nicht um eine flächendeckende Untersuchung des Stadtgebiets handelt, wird im Rahmen des Interreg-Projektes „Kleingewässer für die Bodenseeregion – Netzwerk für Artenvielfalt und Umweltbildung“ der Bestand von Laubfrosch und Gelbbauchunke erfasst und so die Ausgangssituation bestimmt, die als Grundlage für den Artenschutz dient.

Der Laubfrosch wird während seiner Hauptaktivitätsphase im Mai und Juni anhand des Rufens erfasst, das in stillen Nächten bis zu einem Kilometer weit gehört und recht gut verortet werden kann. Der Ruf der Gelbbauchunke ist dagegen nur in nächster Nähe zu hören. Deshalb wird sie anhand von Sichtbeobachtungen im Zeitraum von Mai bis August erfasst.

Kontakt

Frau Naomi Barker
stellv. Abteilungsleitung, Landschaftsplanung und Naturschutz
Tel. +49 7541 2034645

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