FN als „Familienbewusste Kommune Plus“ ausgezeichnet

„Sind wir wirklich familienfreundlich?“ Dieser Frage stellte sich die Stadt Friedrichshafen und wurde jetzt als erste Stadt im Bodenseekreis mit dem Prädikat „Familienbewusste Kommune Plus“ der AG Netzwerk Familie Baden-Württemberg e. V. ausgezeichnet. Stefan Goller-Martin von der AG Netzwerk Familie Baden-Württemberg e. V. überreichte das Qualitätsprädikat „Familienbewusste Kommune Plus“ in einer Feierstunde an Bürgermeister Andreas Köster.
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„Ich freue mich, dass Friedrichshafen mit diesem besonderen Prädikat als erste Stadt im Bodenseekreis ausgezeichnet wurde. Lebensqualität für Familien zu bieten ist für uns eine wichtige Zielsetzung. Ich danke allen, die mitgewirkt haben, dass wir dieses Prädikat erhalten haben“, so Bürgermeister Andreas Köster bei der Übergabe im Restaurant im Zeppelin Museum.

Zur Prädikatsverleihung waren alle Mitarbeitenden aus den verschiedenen Ämtern der Stadtverwaltung eingeladen, die engagiert an der Beantwortung der Fragen für die Zertifizierung mitgearbeitet haben. Mit unter den Gästen waren auch Vertreterinnen und Vertreter der Caritas und der Arkade e. V., die als familienrelevante Kooperationspartner der Stadt befragt wurden und deren Aussagen in die Bewertung und in das Prüfergebnis eingeflossen sind.

Das Qualitätsprädikat ist eine Auszeichnung für Kommunen in den unterschiedlichen Größen. Bisher wurden 33 Städte und Gemeinden zertifiziert. Das Zertifikat wurde Friedrichshafen für vier Jahre verliehen, bevor sich die Stadt einer Re-Zertifizierung stellen kann.

Ziel dieses Prädikats ist es unter anderem, den durch den gesellschaftlichen Wandel veränderten Bedürfnissen von Familien gerecht zu werden. Dabei sollen gut funktionierende und innovative Maßnahmen der Kommunen sowie der Wirtschaft für andere sichtbar gemacht werden.

Die Idee für die Bewerbung als familienbewusste Kommune hatte Tanja Abele, Beauftragte für Familien und Senioren im Amt für Soziales, Familie und Jugend. Sowohl bei Ines Weber, Leiterin des Amtes für Soziales, Familie und Jugend, und den Dezernenten und Oberbürgermeister Andreas Brand fand dieser Gedanke große Zustimmung.

Nach dem Beschluss des Gemeinderates musste ein Prüfkatalog abgearbeitet werden, der die Grundlage für die Bewerbung um das Prädikat war. Gemeinsam mit Katia Danckert nahm Tanja Abele Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen aus den städtischen Ämtern auf.

105 Zielen und 296 Fragen aus elf Handlungsfeldern mussten sich die Mitarbeitenden der Fachämter stellen: Von der Kommunalverwaltung bis zum Wohnumfeld, von Freizeit und Kultur bis zu Bildung, Förderung und Unterstützung von Familien, von der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft bis zu Lebensqualität im Alter wurden alle relevanten Lebensbereiche für Familien in den Blick genommen.

Von den möglichen 300 Punkten konnten in der Gesamtbewertung 83 Prozent erreicht werden. Bei den Bonuspunkten habe Friedrichshafen den bisherigen Rahmen aus anderen Kommunen gesprengt. „Was Sie aufgebaut haben, ist sehr viel und wertvoll“, so Stefan Goller-Martin.

Stefan Goller-Martin sprach bei der Übergabe von teilweise herausragenden und beispielhaften Ergebnissen.  „Sie schauen in die Wohnquartiere hinein und leisten hier sehr gute Arbeit. Sie nehmen wahr, wie wichtig Wohnen ist“, so Goller-Martin.

Ein spannendes Projekt sieht er auch in den Familienbesuchen. Junge Familien mit einem Besuch und einem Dankeschön in Friedrichshafen zu begrüßen, sieht er als sehr positiv.

Hervorgehoben wurde auch die Seniorenarbeit mit dem ehrenamtlichen Seniorenbeirat, durch den die Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit haben, mitzureden und sich einzubringen.

„Es gibt aber auch noch Verbesserungs- und Steigerungsmöglichkeiten für die Re-Zertifizierung im Jahr 2028“, so Goller-Martin. Denen kann sich die Stadt nun annehmen, um weitere Verbesserungen bis zur Re-Zertifizierung zu erreichen.

Ines Weber, Leiterin des Amtes für Soziales, Familie und Jugend, bedankte sich bei Tanja Abele und Katia Danckert und allen, die dazu beigetragen haben, dass Friedrichshafen diese besondere Auszeichnung erhalten hat.

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