Datenmanagement & Datenschutz
Für die Frage welche Datenbestände bei der Stadt vorliegen, wurde zunächst auf Grundlage der bei der Stadt Friedrichshafen eingesetzten Softwareprodukten die darin befindlichen Daten ermittelt, klassifiziert und bedarfsmäßig ergänzt.
Im nächsten Schritt wurden die open-data-fähigen Daten nach Zielgruppen geclustert und anschließend jeweils bezüglich Relevanz und Umsetzungsfrist bewertet. Das Ergebnis dient als Wegweiser für die weiteren Tätigkeiten im Bereich open-data bei der Stadt Friedrichshafen.
Die Grundlagen für den Datenkodex der Stadt Friedrichshafen wurden gemeinsam mit Herrn Prof. Dr. von Lucke, dem Direktor des Open Government Institutes (TOGI) der Zeppelin Universität, im ersten Halbjahr 2020 erarbeitet.
Der Daten-Kodex der Stadt Friedrichshafen setzt ethische Grundsätze und Werteversprechen der Stadtverwaltung für den Umgang mit städtischen Daten.
Mit dieser Selbstverpflichtung geben wir den Bürgerinnen und Bürger die Gewissheit, dass wir ihre Daten nur zur Aufgabenerfüllung für den erforderlichen Zweck nutzen und darüber hinaus die Daten nur in anonymisierter Form für weitere Ergebnisse nutzen und zugänglich machen, wenn dies einen Mehrwert für die Stadt und Ihre Bürgerinnen und Bürger erbringen kann. Mit dem Datenkodex verpflichtet sich die Stadt Friedrichshafen, unter Sicherung der Privatsphäre Daten zu öffnen und die Weitergabe zu regulieren, sowie die Datenhoheit der Stadt zu wahren. Demokratische Kontrolle und Transparenz müssen genauso sichergestellt werden, wie die Sicherheit der Systeme. Der Umgang mit Daten dient dabei immer dem Gemeinwohl. Dies und die weiteren Leitlinien werden regelmäßig evaluiert. Die ausführliche Darstellung „Daten-Kodex Stadt Friedrichshafen“ finden Sie hier:
Im Rahmen des digitalen Wandels gilt es, die zahlreichen Daten durch modernes Daten- und Wissensmanagement zu steuern. Die Stadt ist dabei eine optimierte Datenbasis auf Grundlage einer modular aufzubauenden Datenplattform zu schaffen. Darauf gestützt wird geprüft, wie das Potential von Daten für interne und externe Akteure durch den Einsatz von Business Intelligence (BI) optimal ausgeschöpft werden kann. Zielsetzung ist die Schaffung eines smarten städtischen Datenraums für das digitale Zeitalter.
Die Stadt Friedrichshafen hat sich im Rahmen eines Interreg-Projekts für das Thema „Data-mining in der Verwaltung – Daten heben, managen, nutzen“ aus dem Themenfeld Urbaner Datenraum Bodensee entschieden. Wissenschaftlich begleitet wird das Themenfeld durch die Zeppelin Universität Friedrichshafen.