Wohnen in Kluftern

Im Baugebiet Lachenäcker Erweiterung Ost entstehen 108 neue Wohnungen

Quartier Lachenäcker Erweiterung Ost (Visualisierung: Plösser Architekten)
Blick ins neue Quartier Lachenäcker Erweiterung Ost (Visualisierung: Plösser Architekten)

Der Gemeinderat der Stadt Friedrichshafen hat in der Sitzung am Montag, 17. November mit der Vergabe der Quartiere im Baugebiet Lachenäcker Erweiterung Ost den Weg für den Bau von 108 förderfähigen Wohnungen frei gemacht. 

„Ich freue mich, dass es nun im Baugebiet Lachenäcker Erweiterung Ost weitergehen und neuer geförderter Wohnraum geschaffen werden kann, den wir dringend benötigen.  Mit der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft SWG und der Zeppelin Wohlfahrt haben wir zwei erfahrene Wohnungsunternehmen am Start, die gemeinsam ein überzeugendes Konzept umsetzen werden“, so Oberbürgermeister Simon Blümcke.

Im neuen Wohnquartier „Lachenäcker Erweiterung Ost“ in Kluftern entsteht ein modernes, nachhaltiges und lebenswertes Wohnumfeld. Das Quartier umfasst neun Gebäude mit insgesamt 108 förderfähigen Wohnungen, mit einer Gesamtwohnfläche von rund 7.100 Quadratmetern. Ein optionaler Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss eines der Gebäude bietet künftig Platz für Begegnungen und gemeinschaftliche Aktivitäten der Bewohnerinnen und Bewohner. Bei Bedarf kann die Fläche aber auch für Wohnungen oder Praxisräume genutzt werden.

„Das bereits voll erschlossene Baugebiet wird jetzt weiter Fahrt aufnehmen. Dadurch haben wir die Chance, die bauliche Entwicklung der Ortschaft positiv zu gestalten und zugleich kostengünstige Mietwohnungen zu schaffen. Ich danke dem Gemeinderat, dass er durch seine Entscheidung, den Weg frei gemacht hat“, so Ortsvorsteher Michael Nachbaur.

Bezahlbarer Wohnraum
Die SWG wird in dem Baugebiet Lachenäcker auf rund 4.000 Quadratmetern Grundstücksfläche rund 50 zu 100 Prozent geförderte Wohnungen mit einer Bindungsdauer von 40 Jahren schaffen. Die Miete wird gegenüber der ortsüblichen Vergleichsmiete um 40 Prozent niedriger liegen. 

Die Zeppelin Wohlfahrt wird auf rund 4.600 Quadratmetern Grundstücksfläche 60 Wohnungen bauen, von denen rund 80 Prozent gefördert sind. Auch hier beträgt die Bindungsdauer 40 Jahre und die Mieten liegen 40 Prozent unter der ortsüblichen Vergleichsmiete.

Viel Grün, offene Blickachsen und wenig Verkehr
Die Anordnung der neun Gebäude wird mit durchgrünten Zonen und offenen Blickachsen aufgelockert. Die Bauweise orientiert sich an einem modularen Konzept, das schnelles, kosteneffizientes Bauen ermöglicht. 

Die Tiefgaragen, die unter den Gebäuden angelegt sind, reduzieren den oberirdischen Verkehr, sodass der Innenbereich größtenteils autofrei und Raum für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radelnde bleibt. Zudem werden so großzügige Aufenthaltsflächen für die Bewohnerinnen und Bewohner aller Altersklassen geschaffen. Die Zugänge zu den Gebäuden sowie Besucherstellplätze sind an der Anna-Bulach-Straße angeordnet, was eine klare Trennung zwischen öffentlichem und privatem Raum ermöglicht. 

Die weitläufigen Grünflächen dienen der Erholung für die Bewohnerinnen und Bewohner und erfüllen auch ökologische Funktionen. Die Privatgärten sind höher gelegen als die angrenzenden Erschließungswege, was eine klare Abgrenzung zwischen halböffentlichen und privaten Bereichen schafft. Die ausgedehnten begrünten Dächer leisten einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung des Mikroklimas im gesamten Areal. 

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der ökologischen und energieeffizienten Gestaltung des Quartiers. Das Energiekonzept sieht vor, auf fossile Energieträger zu verzichten. Die Retentionsdächer der Flachdachgebäude werden vollständig mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, um so die Wärmeerzeugung zu unterstützen. Die extensive Dachbegrünung wird konsequent auch bei den Nebengebäuden fortgeführt. 

Bündelung der Kräfte
Damit das Projekt in der aktuell herausfordernden Lage des Wohnungsmarktes realisiert werden kann, bündeln die SWG und die Zeppelin Wohlfahrt ihre Kräfte. In einer Zeit, in der vielerorts kaum neue Projekte gestartet werden, setzen beide Unternehmen ein deutliches Zeichen: Durch ein abgestimmtes Vorgehen, die Nutzung von Synergien und den gezielten Einsatz serieller Bauweisen stellen sie sich den schwierigen Rahmenbedingungen und zünden den notwendigen „Bauturbo“, um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen.

Im Wohnquartier Lachenäcker wird modernes, kosteneffizientes Bauen mit hoher Lebensqualität und nachhaltiger Stadtentwicklung vereint. Hier werden großzügige Grünflächen, ein durchdachtes Energiekonzept und eine autofreie Gestaltung kombiniert, um ein zukunftsfähiges Wohnumfeld zu schaffen, das den Anforderungen an bezahlbaren Wohnraum, ökologischer Verantwortung und einem hohen Wohnkomfort gerecht wird.