Bericht Ortschaftsrat Ailingen vom 09.10.2025
Auf der Tagesordnung standen unter anderem das Gewerbeflächenentwicklungskonzept, die Machbarkeitsstudie zum Wärmenetz Friedrichshafen-Ailingen sowie der Lärmaktionsplan Stufe 4.
Nach dem Bericht des Vorsitzenden wurde die Ergebnisse und Erkenntnisse des Gewerbeflächenentwicklungskonzepts Wirtschaftsraum Friedrichshafen und Immenstaad vorgestellt. Mit dem Gewerbeflächenentwicklungskonzept (GEK) liegt der Stadt Friedrichshafen eine Bedarfsanalyse für gewerbliche Flächen bis zum Jahr 2040 vor. Das Konzept bildet eine zentrale Grundlage für die Fortschreibung des gemeinsamen Flächennutzungsplans (FNP) mit der Gemeinde Immenstaad und wurde im Auftrag beider Kommunen von der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) erstellt. Man habe potentiell geeignete Flächen im öffentlichen und privaten Eigentum sowie in Bestandsgewerbebetrieben erhoben und unter anderem 1.600 Unternehmen befragt. Potenzialgebiete gebe es unter anderem in Schnetzenhausen, im Rohrbach, in Ailingen und in Ettenkirch. Das Potenzialgebiet in Ailingen liege an der Hirschlatter Straße und enthalte sieben Flurstücke auf einer Fläche von 12,2 Hektar. Gerne würde die Stadt Friedrichshafen mit den privaten Eigentümern ins Gespräch gehen. Der Ortschaftsrat stimmte den Beschlussanträgen mehrheitlich zu.
Als nächster Tagesordnungspunkt wurde der Grundsatzbschluss der Machbarkeitsstudie Wärmenetzt Friedrichshafen-Ailingen vorgestellt. Ailingen eigne sich grundsätzlich für ein Wärmenetz. Eine Machbarkeitsstudie sei eine von fünf verpflichtend zu benennenden konkreten Maßnahmen im kommunalen Wärmeplan. Untersucht werden unter anderem die Wirtschaftlichkeit wie auch die verschiedenen Netzvarianten sowie Wärmeerzeugungsarten. Der Ortschaftsrat stimmte dem Grundsatzbeschluss zu. Nähere Informationen zur kommunalen Wärmeplanung findet man unter https://www.friedrichshafen.de/buerger-stadt/planen-bauen-umwelt/umwelt-klimaschutz/energie-klima/kommunale-waermeplanung/
Im Anschluss wurde der Lärmaktionsplans Stufe 4 Friedrichshafen (LAP 4) präsentiert. Man wisse, dass Lärm krank mache, aber auch die Arbeitsleistung und das Wohlbefinden mindere. Nach der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der Öffentlichkeit wurden die Ergebnisse überarbeitet und konkretisiert. Es gingen 18 Stellungnahmen von Trägern öffentlicher Belange ein, fünf Stellungnahmen seitens der Bürgerschaft. Zur Lärmminderung könnten innerstädtische Straßenräume umgestaltet werden, der Raumgewinn komme dem Fuß- und Radverkehr zugute, dies erhöhe auch die Aufenthaltsqualität. Nach einem Austausch mit der anwesenden Leiterin der Abteilung Landschaftsplanung und Umwelt der Stadt Friedrichshafen sowie der Beantwortung offener Fragen stimmte der Ortschaftsrat dem Lärmaktionsplan mehrheitlich zu. Nähere Informationen zum Lärmaktionsplan sind unter www.lap.friedrichshafen.de einsehbar.
In der Einwohnerfragestunde beklagten mehrere Anwohner ein Rattenproblem in der Heiliggasse. Ortsvorsteher Lipp erläuterte den aktuellen Sachstand. Ein weitere Einwohner beklagte den täglichen Lärm durch die zu schnell fahrenden Motorräder an der Berger Steige. Der Vorsitzende informierte, dass eventuell die Möglichkeit bestehe über die Lückenschlussregelung ein Tempolimit zu erwirken.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden zwei Baugesuche zur Stellungnahme vorgestellt und verschiedene Termine und Informationen bekanntgegeben.
Das Beschlussprotokoll und weitere Informationen finden Sie unter www.sitzungsdienst.friedrichshafen.de