Der Kunst-Happen

An drei ausgewählten Sonntagen in diesem Jahr lädt der Kunst-Happen wieder dazu ein, Friedrichshafens Kunstszene zu erleben. Die aktuellen Ausstellungen des Kunstvereins, Zeppelin Museums und artsprogram der Zeppelin Universität werden in wechselnder Reihenfolge an einem Tag besucht. Im Anschluss können Besucher und Besucherinnen bei Häppchen und Getränken mit den Kuratorinnen der Ausstellungen ins Gespräch kommen, sich austauschen und das Erlebte wirken lassen. 

Den Auftakt am 7. Dezember bildet der traditionsreiche Grafikmarkt des Kunstvereins. Volker Westphal und Günter Leininger führen durch die Ausstellung der 28. Auflage, deren Angebot Grafiken ab den 1960er-Jahren bis heute umfasst und in diesem Jahr zudem zahlreiche Werke der Nachkriegs- und zeitgenössischen Kunst präsentiert. 

Weiter geht es mit einer Kurzführung mit Dr. Mark Niehoff durch die Ausstellung Bild und Macht. Zeppelin-Fotografie im Fokus des Zeppelin Museums. Im Dialog mit zeitgenössischer Kunst zeigt sie, wie Zeppelin-Fotografien seit dem frühen 20. Jahrhundert gezielt zur Legitimation politischer Macht eingesetzt wurden – im Kaiserreich, in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus. Künstlerische Arbeiten von Aziza Kadyri, Christelle Oyiri und Ebb.global & Neïl Beloufa öffnen das Archiv für neue Lesarten und betonen die Verantwortung im Umgang mit Bildern – damals wie heute.

Der letzte Kunst-Happen des Jahres schließt mit einem Blick in digitale Körper- und Identitätsräume. Inwiefern verändern immersive Technologien wie Virtual Reality unsere Wahrnehmung, unser Selbstverständnis und unser Körperbewusstsein? Sind Online-Profile und Avatare eine neue Möglichkeit, sich von der eigenen physischen Existenz loszusagen und andere Identitäten auszuleben? Diese Fragen stellt die Ausstellung Somatic Identities – Körperlichkeit und Identität in digitalen und realen Welten, die bis zum 7. Dezember 2025 in der White Box am ZF-Campus der Zeppelin Universität zu sehen ist. Die von Studierenden in Kooperation mit dem „Immersion Lab“ und im Rahmen des artsprogram Jahresthemas #nofilter kuratierte Ausstellung zeigt physische Werke sowie Virtual- und Augmented-Reality-Arbeiten von Isabell Bullerschen“ (CH), Jess Tucker (NL/USA) und Martina Menegon (IT).

Nach dem Eintauchen in virtuelle Welten geht es dann wieder zurück ins Analoge: Bei Häppchen und Getränken können die Teilnehmenden auch dieses Mal wieder entspannt miteinander ins Gespräch kommen.

Eintritt frei. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen begrenzt.