Aussichtsturm an der Hafenmole

Ein Muss für jeden Besucher: Den 22 Meter hohen Aussichtsturm an der Hafenmole erklimmen. Von hier bietet sich ein wunderschöner Ausblick auf Stadt und Schlosskirche, auf die Obstgärten im Hinterland, den See und das Alpenpanorama.

Der Aussichtsturm - auch Moleturm genannt - wurde von der Stadt Friedrichshafen im Zuge der Sanierung und Neugestaltung der alten Hafenmolen errichtet und am 24. September 2000 eingeweiht. Der stählerne Treppenaufgang führt mit insgesamt 117 Stufen über neun Ebenen, von denen die beiden obersten als Aussichtsplattformen für jeweils etwa 50 Personen gestaltet sind. Die Höhe ermöglicht es die ganze Stadt zu erblicken, außerdem bietet sie freie Sicht auf die Alpenkette auf der anderen Seite des Sees. Von hier aus ist auch das Hafenbecken gut zu erkennen.
Der Aufstieg ist kostenlos.

Der Hafen und Salzkran

1824 veranlasste König Wilhelm I. den Bau des ersten Dampfschiffs auf dem Bodensee, hier in Friedrichshafen. In der Folge wurde viel mehr Handel in Friedrichshafen betrieben als zuvor. Nach und nach wurde der Hafen ausgebaut, bis er in den 1890er Jahren ganz fertiggestellt war. Dort wo das Zeppelin Museum heute besichtigt werden kann befand sich der alte Hafenbahnhof. Züge, die über die schwäbische Eisenbahn nach Friedrichshafen gekommen waren, konnten ab 1850 vom Stadtbahnhof direkt zum Hafen weiterfahren. Eine Eisenbahnverbindung nach Lindau zur einen und Radolfzell zur anderen Seite wurde mit der Bodenseegürtelbahn ab 1901 möglich. So wurde Friedrichshafen kurzzeitig zum süddeutschen Eisenbahnknotenpunkt.

Doch die günstige Lage war der Stadt schon viel früher von Vorteil gewesen: Für Handel und Post war die Position Friedrichshafens an den Grenzen zur Schweiz und Baden und Bayern von zentraler Bedeutung. Die damals noch Buchhorn genannte Stadt hatte anfangs zwar nicht mehr als 500 Einwohner, war durch seine einzigartige Lage aber dennoch eine attraktive Handels- und Verkehrsachse. Gerade vom wichtigen Salzhandel in die Schweiz zeugt noch der Salzkran an der Uferpromenade, mit dem die Säcke vom Salzstadel ins Schiff verfrachtet wurden. Der ehemalige Salzstadel wurde im zweiten Weltkrieg zerstört; an seiner Stelle steht nun ein moderner, gläserner Komplex - das Medienhaus k42 - mit Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Cafés, die zum Verweilen einladen. Über Straße, Schiene, Wasser und mit dem Flughafen bleibt Friedrichshafen bis heute noch eine Verkehrsachse mit schnellen Verbindungen in alle Richtungen.

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Anschrift

Aussichtsturm an der Hafenmole
Seestraße 12
88045 Friedrichshafen
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Öffnungszeiten
frei zugänglich und kostenlos