Kategorie: Städtische Bauprojekte

Kinderhaus Habakuk

Im Stadtteil Kitzenwiese soll bis voraussichtlich 2025 das neue Kinderhaus Habakuk entstehen. Das Kinderhaus Habakuk wird Platz bieten für 155 Kinder in acht Gruppen. Mit den Vorarbeiten wurde im Februar 2023 begonnen.
Grafik Neubau Kinderhaus Habakuk
Neubau Kinderhaus Habakuk Grafik: Schaudt Architekten

Der Baubeschluss für den Neubau des Kinderhauses Habakuk wurde vom Gemeinderat der Stadt Friedrichshafen im Dezember 2021 gefasst. Vorangegangen war ein Wettbewerbsverfahren, bei dem die Planungsgemeinschaft Schaudt Architekten und Siegmund + Winz Freianlagenplaner überzeugte und mit der Planung beauftragt wurde.

Das Kinderhaus Habakuk soll Platz für 155 Kinder in acht Gruppen bieten, sowohl für Unter- als auch für Überdreijährige, sowohl ganztags als auch mit verlängerten Öffnungszeiten. Der Neubau wird als Ersatz für das bisherige Kinderhaus Habakuk (evangelisch) und den Kindergarten Kitzenwiese (katholisch) dienen. Träger des neuen Kinderhauses Habakuk wird dann die evangelische Gesamtkirchengemeinde sein.

Mit dem Neubau verbunden wird auch die Gestaltung des Außenbereichs, wobei neben einigen Baumverpflanzungen auch 23 Bäume neu gepflanzt werden sollen, da 13 kleinere und mittelgroße Bäume für den Neubau gefällt werden müssen. Für den sommerlichen Wärmeschutz werden in den Spielbereichen an der zukünftigen Ostfassade vier zusätzliche Bäume gepflanzt. Erhalten bleiben der östliche Bolzplatz und die südliche Freizeitanlage des Bewegungstreffs Kitzenwiese, beide können auch während der Bauzeit weiter genutzt werden. Entlang der Lindenstraße sollen zudem am Ende der Bauzeit neue öffentliche Stellplätze als Ersatz für die wegfallenden Stellplätze geschaffen werden, sodass danach die Zahl der Stellplätze im Bereich Lindenstraße und Kastanienweg gleich sein wird.

Sobald das Regierungspräsidium Tübingen über den vorliegenden Bauantrag entschieden hat, soll mit dem Neubau begonnen werden: Das Hauptgebäude wird in einer zweigeschossigen Holzrahmenbauweise errichtet, mit Holzfassaden, teilweiser Wandbegrünung, die auch als sommerlichen Wärmeschutz dient und einer vollflächigen Photovoltaikanlage auf dem Hauptgebäude, die Nebengebäude werden vollständig begrünt und sollen so den Übergang zu den naturnahen Freianlagen bilden. Für die Wärme sorgt eine Erdsonde in Verbindung mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe. Insgesamt folgt der Neubau Habakuk dem „Leitfaden Nachhaltiges Bauen“ der Energieagentur Ravensburg, bei dem Klimaschutz und Klimaanpassung durch nachhaltige und bauökologische Prinzipien schon in Planung und dann auch im Bau umgesetzt werden.

Für den Neubau, der aus Mitteln der Zeppelin-Stiftung finanziert wird, wurden rund 14 Millionen Euro veranschlagt, wobei die Kostenberechnung derzeit vielen Unsicherheiten unterliegt: Die Stadtverwaltung hat bereits beim Gemeinderatsbeschluss darauf hingewiesen, dass aufgrund der aktuellen Marktlage eine seriöse Preissteigerungsprognose nicht möglich ist und daher zwar mit Preissteigerungen zu rechnen ist, diese aber nicht beziffert werden können.