Richtfest für das neue Kinderhaus Habakuk gefeiert

Es ist ein bedeutender Meilenstein für das neue Kinderhaus Habakuk: Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kirche, Bürgerschaft und mehrere Kinder waren dabei, als der traditionelle Richtspruch vom Dach des Hauses gesprochen wurde. Der Bau liegt im Zeitplan und soll im Herbst 2026 seine Türen für 155 Kinder in acht Gruppen öffnen.
Gruppenfoto Richtfest. (Foto: Stadt Friedrichshafen)
Oberbürgermeister Simon Blümcke (Mitte), Erster Bürgermeister Fabian Müller (links neben dem OB), Vertreterinnen und Vertreter des Gemeinderates, der Kirche, des Bürgerforums FN-Ost sowie Kinder des jetzigen Kinderhauses Habakuk freuten sich beim Richtfest über den Baufortschritt. Im Herbst 2026 soll das Gebäude fertiggestellt sein.

Oberbürgermeister Simon Blümcke hieß die Kinder, die Erzieherinnen, alle anwesenden Handwerker, Architekten und Bauleiter, Vertreterinnen und Vertreter des Stadtbauamtes und des Amtes für Gesellschaft, Bildung und Soziales, die Stadträtinnen und Stadträte und alle Gäste herzlich willkommen. 

„Der Bau dieses Kinderhauses ist ein ambitioniertes Projekt und ein wichtiger Schritt in die Zukunft unserer Stadt. Damit setzen wir auf die optimale Förderung unserer Kinder, um ihnen die besten Chancen für ihre Entwicklung zu bieten“, so Blümcke. 

Bevor Zimmermeister Sebastian Buck von der Firma Fritschle Holzbau den Richtspruch sprach, trugen mehrere Kinder des bisherigen Kinderhauses Habakuk gemeinsam ein launiges Gedicht zum Bauen eines Hauses vor. Danach waren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen, das neue Kinderhaus zu besichtigen.

Der Baubeschluss für den Neubau des Kinderhauses Habakuk wurde vom Gemeinderat im Dezember 2021 gefasst. Vorangegangen war ein Wettbewerbsverfahren, bei dem die Planungsgemeinschaft Schaudt Architekten und Siegmund + Winz Freianlagenplaner überzeugte und mit der Planung beauftragt wurde.

Das Kinderhaus Habakuk soll künftig Platz für 155 Kinder in acht Gruppen bieten, sowohl für Unter- als auch für Überdreijährige, sowohl ganztags als auch mit verlängerten Öffnungszeiten. Der Neubau wird als Ersatz für das bisherige Kinderhaus Habakuk (evangelisch) und den Kindergarten Kitzenwiese (katholisch) dienen. Träger des neuen Kinderhauses Habakuk wird die evangelische Gesamtkirchengemeinde sein.

Das Hauptgebäude wird in einer zweigeschossigen Holzrahmenbauweise mit Holzfassaden errichtet. Mit der Holzbaumontage wurde im April 2025 begonnen. Sie ist mittlerweile bis zum Dach fortgeschritten. Die teilweise begrünten Wände dienen als sommerlicher Wärmeschutz. Außerdem wird eine vollflächige Photovoltaikanlage auf dem Hauptgebäude installiert. Die Nebengebäude werden vollständig begrünt und sollen so den Übergang zu den naturnahen Freianlagen bilden. 

Für die Wärme sorgt eine Erdsonde in Verbindung mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe. Insgesamt folgt der Neubau Habakuk dem „Leitfaden Nachhaltiges Bauen“ der Energieagentur Ravensburg. „Bei der Planung des neuen Kinderhauses haben wir großen Wert auf den Klimaschutz und die Klimaanpassung durch nachhaltige und bauökologische Prinzipien gelegt und beim Bau umgesetzt“, so Erster Bürgermeister Fabian Müller. 

Mit dem Neubau verbunden wird auch die Gestaltung des Außenbereichs, wobei neben einigen Baumverpflanzungen auch 23 Bäume neu gepflanzt werden sollen, da 13 kleinere und mittelgroße Bäume für den Neubau gefällt werden mussten. Für den sommerlichen Wärmeschutz werden in den Spielbereichen an der zukünftigen Ostfassade vier zusätzliche Bäume gepflanzt. 

Erhalten bleiben der östliche Bolzplatz und die südliche Freizeitanlage des Bewegungstreffs Kitzenwiese, beide können auch während der Bauzeit weiter genutzt werden. Entlang der Lindenstraße sollen zudem am Ende der Bauzeit neue öffentliche Stellplätze als Ersatz für die wegfallenden Stellplätze geschaffen werden, sodass danach die Zahl der Stellplätze im Bereich Lindenstraße und Kastanienweg gleich bleibt.

Die Kosten für den Neubau aus Mitteln der Zeppelin-Stiftung belaufen sich auf voraussichtlich rund 14,8 Millionen Euro.