Mehr E-Ladesäulen in Wohngebieten gewünscht
Ergebnisse der Bürgerumfrage

Die Stadt Friedrichshafen hat von August bis September 2025 eine Umfrage zum Aufbau der Infrastruktur für E-Ladesäulen durchgeführt. Die Befragung war online über die städtische Homepage sowie offline im Technischen Rathaus, im Rathaus und in den Ortsverwaltungen möglich. Insgesamt beteiligten sich 186 Bürgerinnen und Bürger.
In Friedrichshafen wurden zum 31. März 2025 1.662 reine Elektrofahrzeuge und 4.478 Hybridfahrzeuge zugelassen. Damit fahren etwa 9,5 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner ein E-Fahrzeug.
Von den Teilnehmenden gaben 126 Personen (68 Prozent) an, ein Elektrofahrzeug zu nutzen. 59 Personen nutzen kein E-Fahrzeug. Die Auswertung zeigt, dass 42 Prozent der E-Fahrzeugnutzer ihr Fahrzeug überwiegend zu Hause laden. Öffentliche Ladestationen in Friedrichshafen werden von 29 Prozent genutzt, 22 Prozent laden am Arbeitsplatz.
Öffentliche Ladestationen werden von 55 Prozent der Teilnehmenden mehrmals pro Woche genutzt. 37 Prozent greifen nur selten oder gelegentlich darauf zurück, während 8 Prozent angaben, täglich öffentlich zu laden.
Bei der bevorzugten Ladeart sprechen sich die Teilnehmenden mehrheitlich für eine Kombination aus beiden Systemen aus: 45 Teilnehmende bevorzugen Schnellladestationen (DC), 36 eine normale AC-Ladestation. 95 Personen votierten sowohl für AC- als auch für DC-Ladestationen.
Besonders deutlich fällt das Ergebnis bei den gewünschten Standorten aus. Die meisten Nennungen entfielen auf Wohngebiete und Quartiere (27 Prozent), gefolgt von Einkaufszentren und Supermärkten (26 Prozent), Parkhäusern und Parkplätzen (19 Prozent) sowie der Innenstadt beziehungsweise dem Stadtzentrum (13 Prozent). Weitere gewünschte Standorte waren sonstige Orte (8 Prozent) und Nahverkehrsknotenpunkte (7 Prozent). Unter den sonstigen Ortsangaben wurden unter anderem Schulen, Messe, Strandbäder, Sporthallen, Tankstellen und Ärztehäuser genannt.
Die Stadt Friedrichshafen wird die Ergebnisse der Umfrage als Grundlage für die nächsten Planungsschritte zum Ausbau der E-Ladeinfrastruktur nutzen. In der kommenden Phase sollen insbesondere die genannten Standorte wie Wohngebiete, Schulen und Parkplätze auf ihre Umsetzbarkeit geprüft und in die weitere Planung einbezogen werden.