Kunst baut Brücken: Saint-Dié und Friedrichshafen

Schülerinnen und Schüler der Hugo-Eckener-Schule aus Friedrichshafen und des Lycée Georges Baumont in Saint-Dié-des-Vosges setzten unter dem Motto „Kunst baut Brücken – L’art construit des ponts“ gemeinsam künstlerische Projekte um.
Jugendliche stehen auf einer Treppe vor einem Gebäude.
Interessante Tage erlebten die Schülerinnen und Schüler der Hugo-Eckener-Schule und dem Lycée Polyvalent Georges Baumont Saint-Dié-des-Vosges in Saint-Dié-des-Vosges. (Foto: Hugo-Eckener-Schule)

„Ziel des Projektes war es, im Team mit 30 deutschen und französischen Schülerinnen und Schülern kreativ zu arbeiten, sportlich aktiv zu sein und neue Wege der städtepartnerschaftlichen Zusammenarbeit innerhalb von Europa zu gehen“, so die Organisatoren der beiden Schulen.

Aus diesem Grund reisten die Schülerinnen und Schüler der Droste-Hülshoff-Schule und der Hugo-Eckener-Schule mit dem Zug nach Frankreich. Nach einem Zwischenstopp in Straßburg wurden sie im Kunstzentrum La Friche von ihren französischen Austauschpartnern herzlich empfangen. 

In Saint-Dié-des-Vosges standen Teamarbeit und kreatives Gestalten im Mittelpunkt: Schulleiter Eric Bogeat empfing die Jugendlichen in den Werkstätten der Schule und informierte sie über das Thema kinetische Kunst. Gemeinsam realisierten sie beeindruckende Projekte: Auf einer sechs Meter langen Leinwand entstand ein großformatiges Wandbild, dazu entstanden Windspiele und bedruckte Stofftaschen. Die Schülerinnen und Schüler waren mit großer Begeisterung bei der Sache und zeigten viel Teamgeist.

Auch außerhalb der Kunstwerkstätten war für Abwechslung gesorgt. Auf dem Programm stand eine Wanderung durch die Vogesen, ein Lasertag und ein vergnüglicher Bowling-Abend. Eine Stadtführung, begleitet von Verantwortlichen aus Saint-Dié-des-Vosges, durch Raon-l’Étape gab Einblicke in die Region. Im Rathaus von Saint-Dié empfing die stellvertretende Bürgermeisterin Colette Dauphin die Gruppe.

Nach der Zeit in Frankreich reisten beide Gruppen gemeinsam mit dem Bus zurück nach Friedrichshafen. Dort übernachteten die französischen Gäste in der Jugendherberge und erkundeten bei einem Stadtrundgang die Altstadt und den Hafen Friedrichshafens. Ein besonderer Höhepunkt war die Ausstellung der in Saint-Dié-des-Vosges entstandenen Kunstwerke: In der Aula der Hugo-Eckener-Schule konnten Besucherinnen und Besucher das großformatige Wandbild, die kreativen Windspiele und die individuell gestalteten Taschen betrachten.

Das weitere Besuchsprogramm in Friedrichshafen bot viele neue Eindrücke: Eine Führung durch die Schulwerkstätten der Claude-Dornier-Schule zeigte den Jugendlichen, wie dort kreativ gearbeitet wird, und eine Radtour führte die Gruppe zur Steinhauser-Destillerie nach Kressbronn und zur ehemaligen Bodan-Werft. Als weiteres Highlight erwies sich eine Schifffahrt mit dem Katamaran über den Bodensee nach Konstanz. Dort erkundeten die Jugendlichen die Stadt: In der Wessenberg-Galerie bewunderten sie die aktuelle Ausstellung zur Farbe BLAU. Beim Aufstieg auf den Turm des Konstanzer Münsters genossen sie den Panoramablick über die Stadt und den See.

Am Ende einer ereignisreichen Woche ließen alle Beteiligten beim Lagerfeuer die Erlebnisse Revue passieren. Bürgermeister Dieter Stauber nutzte die Gelegenheit, um mit den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrern ins Gespräch zu kommen. 

Das Pilotprojekt wurde bei der Auszeichnung der Hugo-Eckener-Schule als Europaschule als neuen Weg der städtepartnerschaftlichen Zusammenarbeit initiiert und konnte dank der Fördermittel des Deutsch-Französischen Jugendwerks, der Stadt Friedrichshafen und beider Schulen realisiert werden.