Das Jugendparlament kann loslegen
Das neu gewählte Jugendparlament kann seine Arbeit aufnehmen. Die Jugendlichen trafen sich zur konstituierenden Sitzung im Großen Sitzungssaal des Rathauses. Oberbürgermeister Simon Blümcke verpflichtete die neuen Vertreterinnen und Vertreter des Jugendparlaments.
„Sie übernehmen Verantwortung für die Jugendlichen in unserer Stadt. Sie setzen sich ein und geben damit den Jugendlichen in Friedrichshafen eine Stimme. Danke, dass Sie sich einmischen und in die politischen Prozesse einbringen“, dankte Oberbürgermeister Simon Blümcke den Jugendlichen. Das Stadtoberhaupt machte auch deutlich, wie wichtig es sei, dass sich junge Menschen in Friedrichshafen engagieren und sich für ihre Anliegen stark machen. Er bot den Jugendlichen an, auch selbst immer wieder zu den Vollversammlungen zu kommen.
Unterstützt werden die Jugendlichen von Vertreterinnen und Vertretern aus dem Gemeinderat. Als Patinnen und Paten halten Pascal Salomon (CDU), Tobias Günther (FW/FDP), Dagmar Mader und Christine Heimpel (Grüne), Matthias Eckmann (SPD), Simona Sohm (Netzwerk für Friedrichshafen) und Christoph Högel (AfD) mit den Jugendlichen Kontakt und unterstützen sie bei ihrer Arbeit.
Aus den Reihen des Jugendparlaments wurden Viviane Vogel (Bodenseeschule) und Stefan Piram (Graf-Soden-Schule) als Vorstandsvorsitzende gewählt. Dem Vorstand gehören an: Kimara Ha (außerschulisch), Luke Heilig (Hugo-Eckener-Straße), Leni Weiß (außerschulisch), Hanna Gumpoltsberger (Bodenseeschule), Luciano Reiser (außerschulisch) und Michael Altmann (Graf-Zeppelin-Gymnasium).
Dem Jugendparlament gehören zudem an Andreas Reich (Hugo-Eckener-Schule), Anastasia Smilevska (St. Elisabeth), Kilian Wesener (Graf-Zeppelin-Gymnasium), Alan Polaszewski (Merianschule), Luca Findorf (Merianschule), Kayra Elif Güzel (St. Elisabeth), Aybars Atasagun Günsoy (SWISS International School), Niklas Müller (Schreienesch), Teresa Igel (Claude-Dornier-Schule) und Arthur Ortner (Schreienesch).
Ansprechpartnerin für die Vertreterinnen und Vertreter des Jugendparlaments bei der Stadt Friedrichshafen ist die Beauftragte für Jugendbeteiligung, Sophia Wegis.
„Im Jugendparlament sollen die Jugendlichen die Strukturen von kommunalpolitischen Prozessen verstehen. Es geht weniger darum, dass sie Ergebnisse liefern, als vielmehr, dass sie lernen, ihre Meinung zu äußern und Kompromisse mit Menschen, die anderer Meinung sind, einzugehen. Gerade die Kompromissfindung und eine starke Zivilgesellschaft, die ihre Meinung frei äußern kann, ist für eine funktionierende Demokratie unerlässlich“, so Sophia Wegis.
Im Anschluss an die konstituierende Sitzung fand die erste Vollversammlung statt, in der sich die Patinnen und Paten vorstellten, aus der Klausur berichtet wurde und die Sitze in den Gremien vorgestellt wurden. Auch wurden die ersten Termine besprochen, darunter das Engagement des Jugendparlaments beim Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2026 auf den Fridolin-Endraß-Platz.
Auch auf der Bodensee-Weihnacht ist das Jugendparlament vertreten, und zwar am Samstag, 20. Dezember in Hütte 12. Dort verkaufen die Jugendlichen Waffeln und Punsch für den guten Zweck. Die Jugendlichen freuen sich, wenn viele Gäste die Hütte besuchen.
Die Termine für die nächsten Vollversammlungen im Großen Sitzungssaal des Rathauses stehen bereits fest: Donnerstag, 22. Januar, Donnerstag, 5. März und Donnerstag, 30. April. Sitzungsbeginn ist jeweils um 17.30 Uhr im Großen Sitzungssaal des Rathauses.
Informationen:
Für das Jugendparlament kandidieren konnten Jugendliche, die mindestens 14 und höchstens 20 Jahre alt sind, in Friedrichshafen wohnen, zur Schule oder Hochschule gehen oder den Arbeitsplatz in Friedrichshafen haben. Die Amtszeit des Jugendparlaments dauert zwei Jahre.
Das Jugendparlament ist ein eigenständiges Gremium mit Anhörungs-, Antrags- und Rederecht im Gemeinderat. Die Jugendräte sind in allen Sitzungen des Gemeinderates und dessen Ausschüsse mit zwei festen Sitzen vertreten.