Bodensee-Weihnacht punktet mit Atmosphäre
Der Duft von Waffeln, Glühwein und Punsch lag in der Luft, der große Weihnachtsbaum im Herzen des Marktes erstrahlte im festlichen Lichterglanz: Der Weihnachtsmarkt zeigte sich 24 Tage lang als stimmungsvoller Treffpunkt für Menschen jeden Alters. Entsprechend fällt die Bilanz der Veranstalter überwiegend positiv aus.

„Es war eine ruhige, friedliche Bodensee-Weihnacht und über mehr als drei Wochen hinweg ein Ort der Begegnung für Groß und Klein, für Jung und Alt. Die gute Stimmung, die vielen Gespräche und das respektvolle Miteinander haben den Markt geprägt. Unser Dank gilt allen Beteiligten – von den Händlern über die Sicherheitskräfte bis hin zu den Mitarbeitenden der Städtischen Baubetriebe für ihr Engagement“, so Thomas Goldschmidt, Geschäftsführer des Stadtmarketings, und Friederike Geissler, Verantwortliche für den Markt bei der Stadt Friedrichshafen.
Gäste aus dem Ausland besuchten die Bodensee-Weihnacht
Auffällig war der internationale Charakter des Marktes: Neben Gästen aus der Region waren viele Besucherinnen und Besucher aus Österreich und der Schweiz, aber auch aus Frankreich zu hören. Besonders Familien, Seniorengruppen sowie Betriebe, die ihre Weihnachtsfeier auf dem Markt abhielten, nutzten das Angebot. Die liebevoll weihnachtlich geschmückten Unterstände luden zum Verweilen ein und boten Raum für Begegnungen in friedlicher Atmosphäre.
Kauflaune teilweise verhalten
Die Stimmung unter den Gästen war gut, auch wenn sich die Kauflaune angesichts der aktuellen Zeit teils verhalten zeigte. Die Geldbörsen saßen bei manchen Besucherinnen und Besuchern etwas fester. Dies spiegelte sich auch in den Rückmeldungen der Händler wider: Während sich einige mehr Umsatz gewünscht hätten, zeigten sich andere zufrieden. Insgesamt ziehen die Veranstalter dennoch ein positives Fazit.
Im Kaufverhalten zeichnete sich eine klare Tendenz ab: Traditionelles Kunsthandwerk wurde weniger nachgefragt, hier wurde eher gespart. Dagegen erfreuten sich Stände mit modernem Kunsthandwerk, etwa Schmuck, großer Beliebtheit und verzeichneten gute Verkäufe.
Die Verantwortlichen der Stadt und des Stadtmarketings haben die im Gespräch teilweise geäußerte Kritik verschiedener Händlerinnen und Händler wahrgenommen und werden sich gezielt um Verbesserungen kümmern.
Dazu ist für Ende Januar beziehungsweise Anfang Februar eine gemeinsame Nachbesprechung von Stadt, Stadtmarketing, Polizei und Sicherheitsdienst geplant. Ziel ist es, den Ablauf, die Stärken und die Schwächen des Marktes umfassend zu analysieren. Dabei sollen im Vorfeld auch gezielt Händlerstimmen eingeholt werden.
Für den Weihnachtsmarkt 2026 sind bereits Änderungen vorgesehen: Die Standgebühren für Kunsthandwerker sollen gesenkt werden. Zudem steht der Termin schon fest. Der Markt beginnt am Freitag vor dem ersten Advent, dem 27. November 2026 und dauert bis Sonntag, 20. Dezember 2026.
Friedliche Markttage
Besonders erfreulich war die durchweg friedliche Sicherheitslage. Die bestehenden Sicherheitskonzepte haben sich bewährt und sorgten – auch in enger Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) – für eine sichere und entspannte Atmosphäre auf dem Markt
Neu: Fotobox für Erinnerungsfotos
Als echter Renner erwies sich die Fotobox: Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, lustige Erinnerungsfotos zu machen und diese direkt mit nach Hause zu nehmen.
Online bewerben
Bewerbungen für eine Weihnachtshütte sind ab Januar online möglich. Die Anmeldeformulare stehen im Laufe des Monats unter www.bodensee-weihnacht.de bereit.
Zusammenfassend lässt sich festhalten: Der Weihnachtsmarkt verlief friedlich und erfolgreich, das Sicherheitskonzept funktionierte zuverlässig, die Besucherzahlen blieben konstant – auch wenn die wirtschaftliche Zufriedenheit der Händler unterschiedlich ausfiel.