Ökumenischer Helferkreis Asyl St. Columban

Der ökumenische Helferkreis Asyl St. Columban konstituierte sich bereits im Frühjahr 2014 als die ersten Geflüchteten in der Gemeinschaftsunterkunft Paulinenstraße untergebracht wurden aus Ehrenamtlichen der katholischen Gemeinde St. Columban und der evangelischen Bonhoeffer (Nachbar)gemeinde.
Er versteht sich als Brückenbauer zwischen Menschen untereinander, zur Gesellschaft und zu anderen Religionen und versucht seither der kirchlichen Flüchtlingshilfe ein Gesicht zu geben und nach den Worten unseres Bischofs „eine Aufgabe zu übernehmen, die unseren Kirchengemeinden zukommt“ nämlich „als Christen Gastfreundschaft und Nachbarschaft zu fördern, den Flüchtlingen Heimat zu geben ihnen zu helfen, wieder menschenwürdig zu leben“.
In Zusammenarbeit (vernetzt) mit anderen kirchlichen (Caritas) und nichtkirchlichen Akteuren (Rathaus, Landratsamt, DRK) stehen menschliche Begegnung, Dialog und persönliche Begleitung im Mittelpunkt unseres Engagements: ein Beitrag dazu, dass alle Menschen in einer religiös und kulturell pluralen Gesellschaft friedlich zusammenleben.
Zu Gast in den Quartiersräumen der Stadt Friedrichshafen bietet das „Café Miteinander“ alle zwei Wochen eine Plattform
- Für die Begegnung und das Kennenlernen sowohl der geflüchteten Menschen untereinander
- (Erwachsene, Singles und Familien mit Kindern) als auch mit uns Einheimischen
- Für Frauen um Deutsch für den Alltag zu lernen
- Für die Orientierung in einer neuen immer noch fremden Umgebung AnsprechpartnerInnen zu finden für viele „Alltagsprobleme“, wie Briefinhalte „übersetzen“, schwierige Formulare ausfüllen, Kontakte mit Behörden, Ämtern, Rechtsanwälten, Vermietern und Ärzten unterstützen, Fragen in Bezug auf Schule, Arbeitsplatz und Ausbildung. u.v.a.
- Kinder während des Deutschunterrichts betreuen durch Spiele, Vorlesen und Basteln.
Darüber hinaus können einige Kinder und Auszubildende im Fach Deutsch gefördert werden.
Die Fahrradwerkstatt ermöglicht es den Geflüchteten kostengünstig ein Fahrrad zu erwerben, bzw. dort unter Anleitung das eigene Fahrrad zu reparieren.
Eine dringende Aufgabe sahen wir all die Jahre darin, den Flüchtlingen aus ca. 14 verschiedenen Ländern, d.h. aus einer anderen Kultur und zumeist auch Religion den christlichen Ursprung /Inhalt unserer Feste wie Nikolaus/Weihnachten und Ostern und das damit verbundene Brauchtum zu vermitteln/erklären, dass sie sonst hier in Deutschland meist nur in kommerzialisierter Form erleben.
Auch das Fest der Kulturen im Sommer ein weiterer Höhepunkt jeden Jahres, wie die anderen Feste in bzw. neben der Arche – diente der Begegnung mit der Gemeinde und dem Kennenlernen bei internationalen Speisen, Musik, Liedern und Spielen.
Sowohl bei den Kirchenführungen als auch bei Besuchen in den Familien anlässlich der muslimischen und jesidischen Feste bahnte sich manch interreligiöses Gespräch mit den zumeist sehr frommen Menschen an; die muslimischen Gläubigen waren besonders dankbar für einen „Fastenbrechen-Abend“ mit uns Christen und empfanden dies als besondere Ehre und Wertschätzung ihnen gegenüber.
Einige christliche afrikanischen Flüchtlinge, wenige eritreische und syrische zumeist orthodoxe Christen konnten wir v.a. zu den (Fest)gottesdiensten einladen bzw. begleiten.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.columban.de - Gemeinde -
Kontakt
Ökumenischer Helferkreis Asyl St. Columban
stcolumban.friedrichshafen@drs.de
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