Förderbudget Bürgerschaftliches Engagement

In Friedrichshafen werden aus verschiedenen Budgets zahlreiche Zuwendungsempfänger, darunter Kulturträger, Sportvereine, soziale Einrichtungen und viele weitere Institutionen und Vereine, gefördert – zumeist auf Basis einer institutionellen Förderung, also für den laufenden Betrieb.

Menschengruppe pflanzt Baum
Bild: Michael Häfner

Dieses Förderbudget ist ein klares Bekenntnis zu Engagement und Ehrenamt sowie zu den Idealen einer Bürgergesellschaft, es fördert und wertschätzt die uneigennützige Beteiligung am Gemeinwesen. Die Konzeption ist so angelegt, dass vorbildliche Vorhaben und ergänzende Projekte in ihrer ganzen Vielfalt ermöglicht werden können.

Allgemeine Informationen zum Förderprogramm

Projektanträge können von eingetragenen Vereinen aber auch von Einzelpersonen oder Gruppen eingereicht werden. Ausgeschlossen von der Förderung sind öffentliche Einrichtungen (Leistungserbringer auf professioneller Ebene). Eine Kooperation der unabhängigen Antragsteller mit öffentlichen Einrichtungen ist jedoch möglich, zum Beispiel um deren Infrastruktur zu nutzen oder weitere Fördermittel zu akquirieren.

Die Projektideen sind in und für Friedrichshafen zu realisieren. Für Projekte über die Stadtgrenze hinaus müssen entsprechend weitere Geldgeber nachgewiesen werden, der Schwerpunkt sollte jedoch in Friedrichshafen sein.

Gefördert werden Projekte aus allen Sparten und Themen, wie Kunst und Kultur, Natur und Umwelt, Kinder und Jugend, Engagement mit sozialer Ausrichtung, digitales Engagement und weitere. Auf folgende Schwerpunkte legen wir Wert:

  • Förderung der Gemeinschaft / Infrastruktur in Quartier / Stadtteil / Ortschaft / Sozialraum,
  • Projekte mit nachhaltigem Charakter, zum Beispiel Umgang mit Ressourcen und Belange zukünftiger Generationen,
  • Projekte im Sinne von Inklusion, wie die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund, Konzeptionen zur Beteiligung von Menschen mit Behinderung und weitere,
  • bestimmte Generationen berücksichtigende und Generationen übergreifende Vorhaben,
  • Konzepte, die sich den Folgen der demographischen Entwicklung widmen und bestimmte Lebenslagen berücksichtigen,
  • Projekte zur Förderung des Engagements und zur Stärkung der Gemeinwesenverantwortung.

Gefördert werden außerdem einmalige Unterstützungsleistungen zur Weiterentwicklung und Zukunftsfähigkeit von Vereinen und Gruppen, zum Beispiel:

  • Übernahme von Kosten für externe Fachleute für Öffentlichkeitsarbeit (Internet-Auftritte, Flyer),
  • für Rechtsberatung, zum Beispiel für Fragen zur Vereinsgründung, Gemeinnützigkeit, Steuerrecht, Haftung,
  • für die Weiterentwicklung eines Vereins / einer Gruppe, zum Beispiel Coaching, Supervision, Teilnahme an Fortbildungen und Tagungen,
  • für Anerkennungsaktionen.

Der Höchstbetrag für eine Projektförderung beträgt 10.000 Euro. Unterstützungsleistungen werden entsprechend angemessen durch Vorlage von Vergleichsangeboten bewilligt.

Kleinere Projekte (bis maximal 3.500 Euro) können das ganze Jahr über eingereicht werden und werden durch die Beauftragte für Bürgerschaftliches Engagement entschieden. Über die Bewilligung größerer Projektanträge entscheidet ein Komitee. Es besteht aus Vertreterinnen und Vertretern des Gemeinderats, des Jugendparlaments, der Bürgerschaft, der Wissenschaft sowie der Verwaltung. Das Komitee tagt zweimal im Jahr.

Mitglieder aus der Wissenschaft:

  • Professor Dr. Jörg Wendorff, Hochschule Ravensburg-Weigarten (Schwerpunkte: Angewandte Psychologie (B.A.), Soziale Arbeit (B.A.), Management von Sozial- und Gesundheitsbetrieben (M.A.))

Freiwillig engagierte Bürger:

  • Natascha Acikgöz, ehrenamtliche Vorsitzende des Familientreffs INSEL e.V. seit 2015 und Engagement als Elternbeirat und Gesamtelternbeirat

Mitglieder aus dem Gemeinderat:

  • Stadtrat Norbert Fröhlich, Vertreter der CDU-Gemeinderatsfraktion
  • Stadträtin Angelika Drießen, Vertreterin der Fraktion der Freien Wähler
  • Stadtrat/Ortschaftsrat Dr. Wolfgang Sigg, Vertreter der Fraktion der SPD
  • Stadträtin Regine Ankermann, Vertreterin der Fraktion der Grünen

Mitglieder aus dem Jugendparlament:

  • Jonas Hentsch

Mitglieder aus der Verwaltung:

  • Oberbürgermeister Andreas Brand, vertreten durch Alexandra Eberhard (Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung)
  • Bürgermeister Andreas Hein (Dezernat III), vertreten durch Ines Weber (Amt für Soziales, Familie und Jugend)

Zweimal im Jahr tagt ein Komitee, das über die eingereichten Anträge zum Förderbudget entscheidet. Die Antragsfristen für 2024 sind:

  • 15. Februar 2024
  • 15. September 2024

Darüber hinaus besteht ganzjährig die Möglichkeit, Projekte mit einer Projektsummer unter 3.500 Euro einzureichen.

Bitte beachten Sie, dass Ihr Projekt erst nach Bewilligung durch das Komitee oder durch die Beauftragte für Bürgerschaftliches Engagement starten darf.

Den Antrag senden Sie bitte an:

Stadt Friedrichshafen
Amt für Soziales, Familie und Jugend
Beauftragte für Bürgerschaftliches Engagement
Adenauerplatz 1
88045 Friedrichshafen

Antragsstellung

Wir freuen uns über Ihre Ideen und Projektanträge und bitten Sie, die Rahmenbedingungen sowie Antrags- und Nachweisformular gründlich zu lesen. Falls dann noch Fragen offen sind, wenden Sie sich an die Beauftragte für Bürgerschaftliches Engagement: Sandra Sebetic.

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