Spannende Einblicke in selbstfahrenden Busverkehr

Friedrichshafen ist Pionier beim automatisierten Busverkehr. Rund 200 Besucher konnten das beim Tag der Technik in Friedrichshafen live erleben. Die Partner im Projekt „RABus“ (Reallabor für automatisierten Busbetrieb im ÖPNV in der Stadt und auf dem Land) gaben Einblicke in die Möglichkeiten.

Die Projektpartner – Stadtverkehr Friedrichshafen, das Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS), ZF und RAB erläuterten und demonstrierten ihre Beiträge. „Friedrichshafen kann stolz sein. Denn was Sie alle heute erleben, ist ein Blick in die Zukunft des städtischen Verkehrs,“ betonte Fabian Müller, Erster Bürgermeister der Stadt Friedrichshafen, zur Eröffnung. „Ein automatisierter Stadtbusverkehr bietet große Chancen für eine klimafreundliche Mobilität – und das gerade auch im Übergang von innerstädtischem zu ländlichem Strecken.“ Die Stadt Friedrichshafen habe durch die Ausweisung und Ausrüstung der Teststrecke dem Projekt im wahrsten Sinne „den Weg geebnet“.

Auf großes Besucherinteresse stieß die Vorführung des Testfahrzeugs der ZF.

„Wir verfügen im RABus-Projekt über eine der ersten Zulassungen für die Erprobung von autonomen Fahrzeugen der Stufe 4 in Deutschland“, sagt Alexander Makowski, Produktlinienleiter Autonomous Mobility (ZF). „Das ist für das Projekt und für Friedrichshafen eine Besonderheit und wir freuen uns über die vielen positiven Rückmeldungen vom Tag der Technik.“

Viel Zustimmung fand auch das neue Fahrplankonzept des Stadtverkehrs Friedrichshafen, das ab 2024 rund 50 Prozent mehr Bus-Angebote in Friedrichshafen, Markdorf und Oberteuringen bringt, sowie die neuen Fahrgastinformationssysteme an den Haltestellen. Im Stadtverkehr Friedrichshafen werden die Busse getestet.

„Der Tag der Technik hat uns viel Rückenwind gegeben“, berichtet Magdalena Linnig, Leiterin Nahverkehr beim Stadtwerk am See und verantwortlich für den Stadtverkehr. „Der Dialog mit den Bürgern ist besonders wichtig – schließlich steht und fällt ein automatisierter Nahverkehr mit der Akzeptanz der Fahrgäste.“

„Dass es auch Bedenken geben wird, damit haben wir gerechnet, auch deswegen waren wir heute hier“, stellte Ulrike Weinrich, Projektleiterin von Seiten FKFS, fest. „Aber die Mehrheit der Besucher in Friedrichshafen ist gegenüber unserem Testlabor aufgeschlossen und interessiert – das hat uns sehr gefreut.“ Neben Infos zum Projekt demonstrierte das FKFS anschaulich, was beim Thema „Robotik“ außerhalb des ÖPNV möglich ist.

Quelle: Stadtverkehr  Friedrichshafen GmbH

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