Tschechisches Filmwunder II: "Alois Nebel"

2011 Erscheinungsjahr | 87 Minuten Länge

Tomás Lunák, Regie | Jaroslav Rudis und Jaromír Svejdík, DrehbuchSommer 1989. Alois Nebel ist Fahrdienstleiter eines kleinen Bahnhofs im Sudetenland. Der Eigenbrötler zieht alte Fahrpläne Menschen vor und sieht bei Nebel die Schatten der dunklen Vergangenheit dieser Gegend, als nach dem zweiten Weltkrieg brutale Rache an der deutschen Bevölkerung geübt wurde. Alois wird diese Alpträume nicht los und landet in einem Sanatorium. Dort lernt er "den Stummen" kennen. Ein mysteriöser Mann, der der Polizei auch nach Elektro-Schocks nicht preisgeben will, was ihn zur Überschreitung der Grenze veranlasst hat und dem es schließlich gelingt in die Wälder zu fliehen. Alois wird schließlich entlassen, doch die Welt hat sich mit dem Fall der Berliner Mauer und dem Ende des Kommunistischen Regimes geändert. Er kehrt schließlich in die Berge zurück, um "den Stummen" zu treffen und die Geister der Vergangenheit zu besiegen."Alois Nebel" erhielt 2012 den Europäischen Filmpreis in der Kategorie "Bester Animationsfilm".AK: 6.00 EUR / erm. 5.00 EUR