Eva Menasse

liest aus "Lässliche Todsünden"

AutorenlesungMit der ihr eigenen Mischung aus Poesie und Komik widmet sich Eva Menasse in ihrem neuen Buch anhand der sieben Todsünden - Trägheit und Gefräßigkeit, Wollust und Hochmut, Zorn, Neid und Habgier - den großen Themen der Literatur: Liebe und Hass, Schuld und Vergebung in kunstvoll miteinander verwobenen Kapiteln. Ein Familienvater ist zu träge, um gegen Töchter und Exfrau ein eigenes Glück durchzusetzen. Ein junges Liebespaar vermeidet die Auseinandersetzung mit der Sexualität, indem es ihn zum Pfleger und sie zur Krnaken macht. Ein Mann verpasst sein Leben, weil er sich keine Schwäche erlaubt. Ein geschiedenes Paar bekämpft sich bis ans Grab des gemeinsamen Kindes. Und in unserer postmodernen Gesellschaft finden sich die gleichen archaischen Muster wie vor Jahrhunderten, verfehlen die Menschen einander aus denselben Gründen wie ihre Vorfahren. Eva Menasse, geboren 1970 in Wien, war Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, begleitete den Prozess um den Holocaust-Leugner David Irving in London und arbeitete als Kulturkorrespondentin in Wien. Sie lebt seit 2003 in Berlin, "Lässliche Todsünden" ist nach "Vienna" ihre zweite literarische Veröffentlichung. EP: 4.00 EUR