Heinrich-Heine-Siedlung: Putzete mit Hand und Herz

17 Kinder und sieben Erwachsene sammelten in der Heinrich-Heine-Siedlung Müll und Unrat auf und engagierten sich so für ein sauberes Wohnquartier. Unter den eingesammelten Gegenständen war auch ein Teppich.
Kinder und Erwachsene mit blauen Müllbeuteln
17 Kinder und sieben Erwachsene sammelten Müll und Unrat ein und machten damit ihr Wohnquartier ein bisschen sauberer und lebenswerter. Eine tolle Aktion.

Mit Müllzangen waren Kinder und Erwachsene unterwegs um weggeworfene Verpackungen und allerlei Unrat, darunter wieder unzählige Zigarettenstummel, in die blauen Müllsäcke zu packen. Um die Raucherinnen und Raucher dazu zu animieren, ihre Zigarettenstummel künftig nicht auf die Erde, sondern in einen Mülleimer zu werfen, plant Quartiersmanagerin Miriam Steimer mit einem großen Foto auf die Verschmutzungen hinzuweisen.

Bei der Putzete waren auch Taim und Tala Sayed eifrig mit dabei. Sie hatten zuvor einen Termin beim Kinderarzt und konnten deshalb nicht mitmachen. Nach dem Arztbesuch wollte die Mutter mit den Kindern nach Hause gehen. Taim begann zu weinen: „Aber ich möchte mit den Anderen Müll sammeln, saubere Straßen haben und danach Pizza essen“. Seine Mutter ließ sich überreden und ging mit den Kindern zur Putzete. 

Nach getaner Arbeit gab es wieder viele volle Müllsäcke, die von einem Mitarbeitenden des Baubetriebsamtes eingesammelt wurden. Zur Belohnung für alle Helferinnen und Helfer gab es Pizza. „Es war wieder ein tolle Aktion. Danke, dass Sie alle mitgemacht haben“, dankte Miriam Steimer allen Kindern und Erwachsenen, die sich an der Putzte beteiligten. 

Am Rande der Putzete eignete sich noch eine nette Begegnung. Eine Frau, die in der Nähe des Karl-Olga-Hauses wohnt, kam mit ihrem E-Rollstuhl und wollte das Nachbarschaftscafé unter den Buchen besuchen. Dieses fiel an diesem Tag wegen der Putzete aus. Kurzerhand setzte sie sich zu den fleißigen Helferinnen und Helfern und kam mit ihnen ins Gespräch. Diese luden sie zum nächsten Café unter den Buchen am Montag, 3. Juni ab 15 Uhr ein. Die Frau: „Da komme ich sehr gerne wieder“.