Mittwoch, 12. Mai 2021

Neues Beweidungsprojekt im Hepbacher-Leimbacher Ried

Das Umweltschutzamt Bodenseekreis hat gemeinsam mit der Stadt Friedrichshafen ein neues Beweidungsprojekt im südlichen Hepbacher-Leimbacher Ried ermöglicht.
Schottisches Hochlandrind auf einer Wiese

Die feuchten Grünlandflächen westlich der Raderacher Weiher und nordöstlich von Efrizweiler werden seit dem Frühjahr 2021 ganzjährig mit einer kleinen Herde schottischer Hochlandrinder besetzt. Damit wird die seit vielen Jahren gemeinsam mit dem BUND Markdorf erfolgreich laufende Rinderbeweidung weiter nördlich im Hepbacher-Leimbacher Ried ergänzt. Insgesamt wird eine Fläche von rund 30 Hektar eingezäunt. Die Grundstücke gehören dem Landkreis und der Stadt Friedrichshafen.

Die extensive Weidewirtschaft dient dem Erhalt der offenen und lichten Riedlandschaft. Diese Nutzung fördert eine für viele Tierarten günstige Mosaikstruktur der Vegetation. Extensiv genutzte Weiden tragen so wesentlich zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei und sind im Biotopverbund von Bedeutung. Auch der Erlebniswert der Rundwanderwege wird dadurch aufgewertet. 

Die Beweidung und Einzäunung erfolgt in enger Abstimmung mit der Jagdgesellschaft Kluftern.

Der östlich der Weide am Waldrand verlaufende Wanderweg wird im Norden etwas nach Osten verlegt. Die Rundwanderwege bleiben dadurch durchgängig. Auch die Anbindung an den Wanderparkplatz nördlich der Kreisstraße bleibt bestehen.

Hochlandrinder vor der Kamera: Beitrag von Regio TV zum Beweidungsprojekt

Quelle: Landratsamt Bodenseekreis