Erster Bürgermeister bei followfood zu Besuch

Erster Bürgermeister der Stadt Friedrichshafen, Fabian Müller, hat das Häfler Unternehmen followfood, Hersteller von Bio-Lebensmitteln, besucht. Im Zentrum des Treffens stand der Austausch zur Förderung von Umwelt- und Klimaschutz.
Drei Männer vor altem Schiffscontainer
(V.l.n.r.) Geschäftsführer Harri Butsch, Erster Bürgermeister Fabian Müller und Geschäftsführer Jürg Knoll tauschen sich in der Zentrale der followfood GmbH in Friedrichshafen zu den Themen Klima- und Umweltschutz aus.

Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz haben in Friedrichshafen oberste Priorität. Wegweisend hierfür sind das vom Gemeinderat beschlossene Energie- und Klimaschutzkonzept 2030, das Klimaanpassungskonzept 2030 und das Klimabudget für die Umsetzung innovativer Klimaprojekte. Durch die bereits ergriffenen Maßnahmen trägt Friedrichshafen seit 2012 durchgehend die Auszeichnung in Gold des European Energy Awards. 2021 wurde die Stadt zum dritten Mal als Fairtrade Town ausgezeichnet. Als erste Stadt Deutschlands erhielt Friedrichshafen 2022 zudem den European Climate Adaptation Award.

„Neben den Konzepten und Maßnahmen der Stadtverwaltung spielen für den Klima- und Umweltschutz vor Ort natürlich auch die hier ansässigen Unternehmen eine zentrale Rolle“, so Erster Bürgermeister Fabian Müller. „Für den ersten Unternehmensbesuch seit Zuständigkeit für Wirtschaftsförderungsfragen haben wir daher ganz bewusst das Häfler Unternehmen followfood – als absoluten Vorreiter und Paradebeispiel in Sachen nachhaltiger und transparenter Lebensmittelproduktion – ausgewählt“, sagt Mike Fugel, Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung der Stadt Friedrichshafen. „Weitere Besuche nachhaltiger Unternehmen in Friedrichshafen werden folgen“, so Müller.

followfood hat mit Einführung des standardmäßigen Tracking-Codes zur Herkunftsverfolgung ihrer nachhaltigen Fischprodukte im Jahr 2007 einen Meilenstein für mehr Transparenz in der Lebensmittelproduktion gesetzt. Hinter der innovativen Idee stehen die beiden Gründer und Geschäftsführer Jürg Knoll und Harri Butsch. „Wir hatten und haben die Vision, die Meere zu retten. Bei all unseren Entscheidungen zu Angebot und Fangmethoden halten wir uns an die einfache Maxime: Nicht mehr rausfischen als natürlich nachwächst“, so Knoll.

2015 weiteten sie ihr Angebot auf weitere nachhaltig produzierte Lebensmittel aus. Neben dem Schutz der Meere hat sich followfood seither auch den Schutz der Böden – als Grundlage der Lebensmittelproduktion – auf die Fahne geschrieben. „Wir fordern die konsequente Abkehr vom aktuell vorherrschenden System der Agrarindustrie. Nur eine ökologische Landwirtschaft kann eine ausreichende und dauerhafte Versorgung mit gesunden Lebensmitteln für die gesamte Weltbevölkerung garantieren“, betont Butsch.

Inzwischen bietet followfood über 100 nachhaltige Tiefkühl-, Konserven- und Frischeprodukte – allesamt mit Tracking-Code zur Herkunftsverfolgung versehen – sowie zahlreiche ökologische Projekte und Aktivitäten an. followfood wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet – unter anderem mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2011 und 2012, als Biomarke des Jahres 2015 und mit dem Green Brand Award 2019/2020 und 2021/2022.

„Um die Nachhaltigkeit sowie den Klima- und Umweltschutz in Friedrichshafen weiter voranzutreiben, ist es essenziell, dass alle Akteure vor Ort – zu denen sowohl international agierende Unternehmen, regionale Einrichtungen und Geschäfte als auch die Häfler Bevölkerung zählen – im regen Austausch miteinander stehen, sich gegenseitig informieren und inspirieren und auf lange Sicht an einem Strang ziehen“, so Müller. „Im Rahmen der Wirtschaftsförderung und diverser Förderbudgets hat die Stadt Friedrichshafen zudem die Möglichkeit, sowohl Unternehmen als auch Einzelpersonen, Gruppen und Vereinen vielfältige Unterstützung anzubieten“, ergänzt Fugel.