Schüler schützen Gelbbauchunken

Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Schreienesch und der Bodensee-Schule St. Martin haben im Häfler Seewald Laichplätze für Gelbbauchunken gegraben. Die Aktion fand im Rahmen des Projekts „Schüler*innen schützen Gelbbauchunken“ der Pädagogischen Hochschule Weingarten statt.
Jugendliche graben Laichplätze im Wald
Bei dem Projekte „Schüler*innen schützen Gelbbauchunken“ beteiligt sich auch die Gemeinschaftsschule Schreienesch.

Die Gelbbauchunke zählt zu den als besonders schützenswert benannten Arten Baden-Württembergs. Das Projekt „Schüler*innen schützen Gelbbauchunken“ der Pädagogischen Hochschule Weingarten zielt darauf, mit Schülerinnen und Schülern im Bodenseekreis und in Ravensburg Laichgewässer für die Amphibien anzulegen. Neben der direkten Naturerfahrung werden im begleitenden Unterricht zentrale Bildungsinhalte zum nachhaltigen Naturschutz vermittelt. Über Hochschulseminare und Lehrkräftefortbildungen werden zudem Multiplikatoren ausgebildet, die das Projekt an möglichst viele Schulen weitertragen.

Die Stadt Friedrichshafen unterstützt das Artenschutz- und Bildungsprojekt und dankt allen Beteiligten der Gemeinschaftsschule Schreienesch und der Bodensee-Schule St. Martin für ihr Engagement. Schülerinnen und Schüler der beiden Häfler Schulen haben im Seewald bereits zahlreiche Laichgewässer gegraben. Die rund ein Quadratmeter großen und mindesten 20 Zentimeter tiefen Mulden bieten den Unken geeignete Lebensräume und fördern somit ihre Ausbreitung und die Vernetzung ihrer Standorte. Die neuen Laichplätze befinden sich an lichten Stellen im Wald, an denen aufgrund des Eschentriebsterbens Bäume entfernt werden mussten. In Kombination mit dem vornehmlich feuchten Boden im Seewald ergibt sich hier ein optimaler Lebensraum für die Gelbbauchunken.